Heimbach liegt in der Rureifel und ist für Tagesausflügler und Aktivurlauber der perfekte Ausgangsort. Eingebettet in eine grüne Umgebung und am Rursee liegend kannst du hier je nach Geschmack entspannte oder bewegungsreiche, aber auf jeden Fall erholsame Stunden verbringen. Ob Wandern oder Sightseeing in der Altstadt – ich habe in Heimbach schöne Stunden verbracht und berichte dir von meinen Erfahrungen.
Inhalte
Heimbach, ein idyllisches Städtchen in der Eifel, hat mich bei der Ankunft mit der Bahn sofort entstresst. Es ist ein Ort, der mich ganz heimisch und willkommen fühlen lässt und der auf meiner Liste für Tagesausflüge auch nach zweimaligem da sein weiterhin ganz oben steht.
Einwohner: rund 4.300
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Sehenswürdigkeiten & To-dos: u.a. Wandern, Radfahren, Schiffstour, Segeln, Kanufahren, Burg Hengebach besichtigen
Nice to know:
Heimbach liegt in der Rureifel in Nordrhein-Westfalen. Die kleinste Stadt im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands ist ein beliebtes Ausflugsziel aus der Umgebung wie beispielsweise Aachen und Köln, aber auch für Besucher aus Belgien und den Niederlanden. Kein Wunder, denn Heimbach entschleunigt (zumindest mich) allein aufgrund der wunderschönen Lage vor den Toren des Nationalpark Eifel und trägt durch die gute Luftqualität zur Gesundheit bei.
Ein Blick in die Stadtgeschichte zeigt, dass Heimbach eine bewegende Geschichte hinter sich hat. Einige Eckpunkte:
Für mich gilt: Ich habe kein Auto, also fahre ich Bus und Bahn. Von Köln aus ist das in der Regel relativ einfach, da die Verbindungen in alle Himmelsrichtungen meistens gut und regelmäßig sind.
Heimbach ist an das Streckennetz durch die Rurtalbahn angeschlossen. Die RB21 fährt stündlich und pendelt zwischen Düren und Heimbach hin und her. Die Fahrzeit zwischen beiden Städten beträgt ungefähr 45 Minuten.
In Heimbach angekommen kannst du direkt loswandern oder – je nach Ziel – mit dem Bus weiterfahren. Am Bahnhof halten die
Linien 231 und Mäxchen, also die Linien, die generell Heimbach anfahren. Auch die “Bimmelbahn” fährt den Bahnhof an, deren Fahrzeiten sind mit dem Schiffsverkehr auf dem Rursee abgestimmt (dazu weiter unten mehr). Falls du den ÖPNV nutzt, informiere dich unbedingt vorher über die
Fahrzeiten, da die Linienbusse je nach Wochentag nur zu und bis zu bestimmten Zeiten (bis 18/19 Uhr) bedient werden (Stand: August 2024).
Heimbach ist klein, aber fein und hat neben einer hübschen Altstadt mit Burg eine wunderschöne Umgebung zu bieten. Das heißt, Heimbach als Stadt ist meiner Meinung nach ein toller Start- oder Endpunkt für Aktivitäten wie Wandern, Radtouren oder Wassersportarten.
Auch wenn Heimbach nur ein kleines Städtchen ist, lohnt es sich trotzdem, durch die Altstadt bzw. den Stadtkern rund um die Hengebachstraße zu bummeln. Hier findest du generell einige
Fachwerkhäuser, ein kunstvoll gebautes Rathaus, rund um die St. Clemens und Christus Salvator Kirche schmale Gässchen, Restaurants, Eisdielen und Cafés, die zum Verweilen einladen. Das alles ist eingebettet in eine herrliche Eifel-Kulisse inmitten grüner Hügel. Motorradfahrer, Radfahrer, Wanderer und andere Erholungssuchende runden das Bild der Idylle ab. Alle wirken freundlich, entspannt und entschleunigt. Ich fühle mich wohl.
Der Stadtkern von Heimbach ist geprägt von Burg Hengebach. Sie ist nicht nur das Wahrzeichen der Stadt, sondern mit ihrer Bauzeit aus dem 11. Jahrhundert eines der ältesten Bauwerke in der Eifel.
Auf etwa 200 Meter über NN thront sie über der Stadt. Tatsächlich ist die Burganlage samt Bergfried kostenlos das ganze Jahr über geöffnet. Auf dem Bergfried hast du eine wunderschöne Sicht über die Burganlage, Heimbach und das Rurtal. Im Burghof gibt es eine Burgschänke. Burg Hengebach ist zugleich Sitz der Internationalen Kunstakademie Heimbach, die hier seit 2009 ihren Sitz hat.
Den Zugang findest du, wenn du von der Hengebachstraße kommst und in die Mariawalder Straße abbiegst. Oder alternativ gibt es unterhalb der Burg an der Rur am Seerandweg einen schönen Aufstieg.
Heimbach ist nicht nur anerkannter Luftkurort, sondern auch ein Wallfahrtsort. Seit 1804 pilgern Gläubige zur Schmerzhaften Mutter Gottes nach Heimbach, einer Statue, die bis 1981 in der Pfarrkirche St. Clemens stand. Die Geschichte der Wallfahrt begann jedoch schon mehr als 500 Jahre früher, im Jahr 1460, mit einem einfachen Handwerker, der diese Pietà (die Statue der Maria, die um den toten Jesus trauert) erwarb. Nachlesen kannst du die Geschichte auf der Website der Pfarr- und Wallfahrtsgemeinde St. Clemens Heimbach.
Die Zahl der Pilger stieg von 1804 bis 1981 so an, dass die Kapazitäten der St. Clemens-Kirche nicht mehr ausreichten. So wurde in den 1970ern Jahren eine neue, moderne Wallfahrtskirche geplant: die Salvatorkirche. Heute bilden die Pfarrkirche St. Clemens und die Salvatorkirche einen spannenden architektonischen Mix. Im Neubau der Salvatorkirche befindet sich seit 1981 die Heimat der Schmerzhaften Mutter Gottes von Heimbach, zu der
jedes Jahr rund 60.000 Pilger kommen.
Eine weitere Sehenswürdigkeit von Heimbach ist das Jugendstil-Wasserkraftwerk. Es liegt etwas abseits an der Rur, ist jedoch für Spaziergänger und Wanderer über einen Uferweg gut zu erreichen.
Das Wasserkraftwerk wurde 1905 in Betrieb genommen und ist es heute immer noch. Das Wasser kommt aus der Urft, das Kraftwerk wird von RWE betrieben. Wenn du dich für die Technik und die Geschichte hinter dem Wasserkraftwerk interessierst, kannst du dich über RWE für eine Führung im Kraftwerk anmelden.
Heimbach ist ein beliebtes Ausflugsziel. Die Stadt bietet die perfekte Ausgangslage für verschiedene Unternehmungen. Der Nationalpark Eifel liegt direkt vor den Toren der Stadt, ein weiteres großes Plus ist der Rursee mit der Rurtalsperre, der ebenfalls zu zahlreichen Aktivitäten und Ausflugsmöglichkeiten einlädt. Auf einem weitläufig ausgebauten Wander- und Radwegenetz in und um den Nationalpark kannst du frische Luft schnuppern, deine Muskeln in Schwung bringen und die vielen Routen für dich entdecken.
Immer, wenn ich dort bin, sehe ich Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, die alle möglichen Aktivitäten unternehmen und sich einfach eine gute Zeit machen wollen.
Vom Bahnhof in Heimbach kannst du direkt loswandern. Es gibt verschiedene Strecken und Ziele.
Die Rurtalsperre Schwammenauel westlich von Heimbach ist die
zweitgrößte Talsperre Deutschlands. Für Touristen und Anwohner ist der Rursee ein wichtiges Naherholungsgebiet, für Wassersportler ein attraktives Ausflugsziel.
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Hey, ich bin Katrin, schön, dass du auf meinem kleinen Reiseblog gelandet bist. Ich bin leidenschaftlich gerne unterwegs, liebe es, neue Menschen und Orte kennenzulernen und immer wieder ein bisschen mehr von mir selbst. Der Blog richtet sich an alle, die gerne alleine reisen oder es einfach mal ausprobieren wollen. Ich wünsche dir viel Spaß beim Stöbern.
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